8
Jan
2010

Auch wenn es noch so schön war: "Alles hat ein Ende....."

UND SOMIT AUCH UNSERE REISE......

Seid dem 21.12.2009 sind wir wieder daheim! Lanz

Sicher fragt ihr Euch:

Wie, ihr seid zu Hause? Wo ist der Landy und überhaupt?

Sikkim war der Wendepunkt unserer Reise. Von hier aus hieß es, sich der Heimat wieder zu nähern. Anfangs entschieden wir uns per Landweg heim zu kommen, doch Micha bekam nachts Alpträume und Pakistan verfolgte ihn. Somit holten wir Angebote von Schifffahrtsgesellschaften ein, überließen den Landy einem ContainerschiffLandycontainer
und wir setzten uns in den Flieger.

So schnell geht das.

Nun erwarten wir unseren Landy am 13.01.2010 in Hamburg und hoffen, dass alles gut geht.

Hmm, wie geht es uns?

Waren wir wirklich neun Monate fort?

Sind noch am ankommen, sortieren, Freunde besuchen.........

Die Gefühle sind gemischt.....

Nun ja, weiteres demnächst!

Euer Landycruiserteam

P.S. Haben natürlich den letzten Monat ebenfalls viel erlebt, Wüste, tagelange Suche nach dem Meer und Strand, Einsamkeit, herzliche Menschen, altbekannte Aufdringlichkeit, Einladungen, Abschied nehmen vom Reisen, Abschied nehmen vom Landy, der Natur, Abwrackstation für Schiffe indische Bürokratie, oder "Nein der Hund ist im Restaurant nicht erlaubt", Mumbai, Dreckslöcher als Hotel zu unerhörten Preisen u.s.w......

Kamel Kinder MopedSonnenuntergangRoxyTschapatiWuesteAbwrackstationAbendbrotzu-GastZuschauer

23
Nov
2009

Wo fangen wir an?

Indien, Indien, Indien da ist man nicht lange alleine, da kommen schon morgens die ersten Gäste vorbei.........oder so ähnlich beginnen unsere morgendliche Reime.....

Tja so schön ruhig und einsam war es in Nepal Reisfeld, nun ja wir wollen ja auch noch etwas von Indien sehen.

Nach Kathmandu fuhren wir schnurstracks nach Pokhara, dort waren wir mit Helga und Jürgen aus dem Schwabenland verabredet. Helga-und-Juergen Dieses Mal regnete es nicht ununterbrochen und wir hatten super tolle Tage. Eigentlich wollten wir ja nur für zwei Nächte bleiben, doch daraus wurden zehn. Ein bisschen hatte es auch mit Roxy zu tun, denn sie hatte sich durch unser Verschulden Durchfall geholt, nie wieder gibt es rohe Leber zu fressen.....
Jetzt ist alles wieder im Lot und wir haben auch mal die Bekanntschaft mit einer nepalesischen Tierklinik gemacht. Der Doktor war gut drauf und hat Roxy ein paar Kräuterchen verschrieben, dann läuft man mit dem Zettel zu den verschieden Tiermedizinshops und alles wird gut.

Unser Campinggastgeber gab sich dieses Mal besonders viel Mühe mit uns Overlandern. Er baute aus einer Gasflasche einen Grill, seit dem nannten wir ihn nur noch den Bombenleger.
grillbombe1
Wir verlebten einen tollen einheimischen Grillabend mit Gitarre, Gesang und Tanz.

Die Zeit mit den Schwaben war super, viel gelacht und kulinarische Genüsse erlebt, seht selbst unsere Kochanregung zum Nachmachen. Annapurna Käsbatzen.

Anschließend fuhren wir gemütlich weiter und weiter Richtung Westen, wo wir auch Nepal Nepals-Strassenverließen.

Auf dem Weg zur Grenze sahen wir tatsächlich Krokodile. Krokodil
Einfach so ohne Nationalpark. Ach und wir hatten an einem unserer Übernachtungsplätze eine nette Begegnung mit den nepalischen Männer, denen es aufgrund ihrer Religion (Hinduismus) verboten ist zu rauchen und zu trinken, also setzen sie sich abends aufs Moped, fahren zu ihrem Picknickplatz und zischten mal eben schwubsdibubs vier kleine Buddeln Wodka aus, cruisen kurz in die Stadt um den deutschen Touris ein Bier zu holen und erzählen uns einiges aus ihrem Leben. Sie waren alle drei aus gutem Hause, der höchsten Kaste, zwangsverheiratet, wie über 80 Prozent der indischen und nepalischen Bevölkerung. Tja aber dennoch mit ihrem Leben, jedoch nicht mit der Politik in Nepal zufrieden. Die Reichen werden reicher und die armen ärmer. Sie sind für die Gleichberechtigung und Maoisten. Wir sind nicht dahinter gestiegen, was das mit einander zu tun hat. Nun ja, der Abend war super und als Gastgeschenk gaben sie uns fünf Rupie gekennzeichnet mit ihren Namen. Das werden wir wohl nicht so schnell vergessen. Wir sollten auch bei ihnen schlafen, nun das war uns zu viel, wir wollten die Natur noch genießen und lieben nach wie vor unser Dachzelt.

In Indien erwarteten uns gute Straßen indische-Strassen
und wir machten für unsere Verhältnisse ordentlich Kilometer. Allerdings waren wir etwas in Sorge wegen Roxy. Doch lest selbst unter dem Beitrag Wurm in der Nase.

Indien ist nach wie vor voll mit Menschen und so gegensätzlich von freundlichen, schüchternen Menschen bis hin zu super aufdringlichen. Von arm über reich ist alles dabei.
Indiens-Menschen
Das Land ist platt und ihr werdet es nicht glauben, aber nachts wird es auf gut Deutsch gesagt Arsch kalt.

Jetzt sind wir in Pushkar und haben den Landy vor einem Männerashram abgeparkt. Es ist ein Wüstenort, für indische Verhältnisse recht beschaulich, doch wie in unserem Reiseführer von vor zehn Jahren beschrieben, nicht wirklich ruhig....

Wir besuchten den Nationalpark Sariska, waren mit unserem eigen Jeep auf der Spur nach dem Tiger, sahen anderes Getier
Reh-im-Auto
, jedoch keinen Tiger. Stunden später erfuhren wir auch warum. Die Wilderer haben zugeschlagen und so mit sind von 83 nur noch 3 übrig. Alles ging an die Chinesen, zur Potenzsteigerung und das Fell sieht ja auch nicht schlecht aus. Weiter ging es nach Jaipur, der rosa Stadt,
Jaipur2
doch wir kamen uns vor wie auf dem Zwangsbasar: „Komm in meinen Shop, Stoffe, Tücher, Röcke und vor allem Schuhe. Kaufen, Kaufen bester Preis, ich gebe Dir Spezialpreis!“
Basar
Ah schnell weg hier, die sehen in uns nur eine wandelnde Geldbörse.

Wir denken an Euch und genießen hier weiterhin den Sommer, denn für uns fühlt es sich nicht nach Winter an.

Euer Landyteam

P.S. Der brummt wieder wie ein Bär über die Straßen, bis auf das unsere Heckscheibe ((nach einem Wutanfall von Micha, (Frau hat ihn gereizt)) gesprungen ist und das Reserverad droht abzureißen.

Wurm in der Nase

Ja richtig gelesen!

Auf so einer Reise erleben wir was. HILFE......

Die Geschichte begann ganz harmlos mit einer Wanderung durch den Dschungel in Sikkim. Der Dschungel war voll von Blutegeln. Sie krochen die Hosenbeine hoch, schlängelten sich auf unseren Schuhen, ach was erzählen wir, sie waren einfach eine Plage.
Ich hatte an die acht Bisse, Roxy wissen wir nicht und Micha kam mit Null davon.
Dieser Vorfall war längst vergessen, doch er holte uns ein.
In Kathmandu bekam Roxy Schnupfen, wir vermuteten, es hätte mit den Temperaturschwankungen zu tun. In Pokhara verschlimmerte es sich und Roxy nieste Blut. Wir waren voller Sorge und das P stand uns im Gesicht geschrieben. Wir hofften, es würde von alleine vorbei gehen.......
Zwei Tage später, während der Autofahrt schaute etwas aus Roxys Nase. Ich dachte zuerst es wäre Blut, Nein es ist ein Wurm, um genauer zu sein ein Blutegel. Er hatte sich häuslich in ihrer Nase eingerichtet und wenn er Wasser brauchte, kroch er für einen kurzen Moment raus, schlabberte etwas und verzog sich wieder. Wir riefen den Tierarzt aus Pokhara an und der erzählte uns, wie wir das Vieh los werden könnten.
Roxy dursten lassen, Wasser auf die Nase sprühen, mit einer Pinzette auf Lauerstation gehen und schnell zupacken. Na lieber Tierarzt leicht gesagt, doch nicht so einfach zu praktizieren. Es dauerte drei Tage, bis wir ihn geschnappt haben. Seht selbst was für ein Vieh in Roxys Nase wohnte.
Hier der stolze Jäger mit dem Blutegel.
Blutegel
Wir wollten ihn nicht so einfach töten, deshalb setzten wir ihn zur Todesstrafe in einen Termitenhügel, wo er jetzt hoffentlich schon vertrocknet oder sonste was ist.
Nun hat Roxy ihre volle Power wieder, ist super gut drauf und kann vor allem wieder richtig durchatmen.

Eurer Fangteam
Fangteam

Overlanderküche mal anders

Da wollten uns doch zwei Schwaben ihr Nationalgericht „Allgäuer Käsespatzen“ servieren, doch daraus wurde der nepalesische Annapurna Käsbatzen.
Kaesbatzen
Der Brocken brachte viel Spaß, machte satt bis zum nächsten Mittag, führte zur absoluten Darmträgheit und zur Verkrampfung der Lachmuskeln.
Doch ihr werdet es nicht glauben: ES WAR LECKER!
Helga und Jürgen sollen ja nicht glauben, dass Ossis aus Höflichkeit alles essen, was auf den Tisch kommt.

Rezept zum Nachmachen:

Zutaten:

• Campingplatz Eurer Wahl
• Zwei Schwaben, die Käsespatzen kredenzen wollen
• Große Portion Heißhunger
• 1 Tüte Mehl, undefinierbares Weiß, die Vermutung liegt bei Reismehl
• viel Käse, Röstzwiebeln
• gut funktionierendes Team aus vier Personen
• Eier, keine Ahnung wie viele

Anschließend Mehl, Eier, Wasser oder Milch ? zu einem zähen Brei verrühren, so dass eine gipsartige Masse entsteht.
zaehe-masse
Den Wok mit Fett tränken. Als nächstes versucht eine Person den zähen Klops als Puffer in den Wok zu bringen, der andere schwenkt und ein dritter hält den Teller und gibt schichtweise Käse und Zwiebeln dazwischen.
Die vierte Person fotografiert und hält den Abend in Bildern fest.
Fertig ist der lecker Batzen und kann nach Belieben mit Heinzketschup verfeinert werden.

Dieses Rezept ist eine Empfehlung der Overlander Carina, Helga, Jürgen und Michael.

1
Nov
2009

Wendepunkt der Reise

Sicher seid ihr gespannt, wo es uns hin Wir-und-Teeplantagenverschlagen hat und vor allem, wie es uns geht.

Wir sind wieder für zwei Tage in Kathmandu, ohhhh wie öde :)Kathmandu1

Uns geht es gut, außer der Landy, der hat mal wieder das eine oder andere Wehwehchen....Doch dazu später!

Wir blieben noch ein paar Tage in Kathmandu Kathmandu-Tauben, ärgerten uns ein wenig über die Unverschämtheit der Touristenabzocke.
Stellt Euch mal vor, wir wollten die heilige Stätte Pashupatinath (Tempelanlage, Leichenverbrennung) besuchen. Die Einheimischen und auch indischen Touristen zahlen nichts. Die Touristen hingegen dürfen 500 nepalische Rupie blechen, dass sind umgerechnet fünf Euro. Na schönen dank! Dies zog sich wie ein roter Faden durch unsere Besuche in Nepal. Wir hatten die Faxen dicke, diskutierten, doch ohne Erfolg. Sie drohten uns schon mit Rauschmies. Huch........
Nun ja, dennoch gefällt uns Nepal nach wie vor, besonders die riesigen schneebedeckten Berge und die einsamen Bergdörfer.
Sie leben in einer Einfachheit, die für uns noch kaum vorstellbar ist. Sie haben zum Teil keinen direkten Wasseranschluss im Haus, nur einen im Dorf, wenn überhaupt. Oft sieht man sie früh morgens mit ihren Behältern an der Quelle Schlange stehen. Strom ist ebenfalls nicht vorhanden, doch eines haben sie und das ist ein Handy. Im modernen Zeitalter der Telekommunikation darf das doch nicht fehlen.....
Sie leben in einfachen Hütten, da würde das deutsche Bauamt nur noch die Hände über dem Kopf zusammen schlagen oder Reihenweise in Ohnmacht fallen. Sie schlafen alle und es sind zum Teil große Familien in einem Raum, ich frage mich, wo bleibt da die Privatsphäre? Das ist etwas, was wir seit geraumer Zeit sehr vermissen.
Wir leben auf der Straße, parken oft am Straßenrand,Rast-an-der-Strasse was den einen oder anderen schon mal ins Staunen versetzt. Hier eine kleine Anekdote aus unserem Straßenleben (Michas Lieblingsgeschichte)
Wir zogen durch die Lande, machten mal wieder eine Rast an der Straße und die vorbei fahrenden Menschen oder auch Fußgänger staunten Bauklötzer Baukloetzer-staunen (hier haben wir versucht, das einmal nachzustellen). Ohhhhh ein Ufo, Außerirdische aus Europa. Wir sind oft genervt vom Begaffen und Micha sagte: „Manchmal wünschte ich mir, sie würden vor lauter glotzen in den Graben fahren...“
Ja, ihr ahnt es nicht. An diesem besagtem Tag, wir fertig mit der Speisung, fuhren zwei Mopeds an uns vorbei. Der Fahrer Nummer eins kam ohne Schaden davon, der andere war so mit dem Gaffen beschäftigt, dass seine Maschine ins Schleudern geriet und schwubs ehe wir uns versahen, landeten sie im Graben. Der Beifahrer konnte noch rechtzeitig abspringen, doch der Fahrer hatte ein wenig Pech. Ihr glaubt gar nicht, wie herzhaft Micha lachte, dem Fahrer ist nichts weiter passiert, außer die eine oder andere Schürfwunde und das Moped ist leicht zerschrammt. Doch das war ein Spaß, wir nur noch schnell ins Auto und weg.
Unser Endziel im Nord-Osten Indiens sollte Sikkim sein. Zudem wollten wir die Teeplantagen in Darjeeling sehenDarjeeling-Berge und einen Bekannten in Kalimpong besuchen, der uns bis dahin noch unbekannt war. Wir hatten im Iran eine Adresse bekommen, dass klingt gut, den besuchen wir einfach mal.
In Darjeeling angekommen war es ziemlich kalt und vor allem feucht. Wir schliefen für zwei Tage in einer Pension, erkundeten die Umgebung Darjeelingund reisten weiter nach Kalimpong. Herrliche Landschaft, ruhige Straße und Rindfleisch für Roxy. Da schlachten die Inder doch tatsächlich ihre heiligen Kühe. Wir sind da noch nicht ganz hinter gestiegen. Die einen erzählen, sie importieren Rinder extra zum schlachten, einige erzählen sie halten sich Wasserbüffel, die nicht als Rind gelten, schlachten diese oder, oder, oder.....
Auf jeden Fall essen einige Rind.
moderne-Kuh
Auch wir verspürten mal wieder das Bedürfnis etwas zu essen und fuhren von der Straße ab, auf einen kleinen Feldweg. Gemütliches Plätzchen zum Kochen, es kam auch nur einer vorbei spaziert. Als wir fertig waren, kam ein älterer Herr mit nem Moped angeknattert und meinte: „Oh mein Mitarbeiter erzählte mir, da sind Touristen, die sich etwas kochen.“ Na, da musste er doch glatt mal vorbei schauen und uns Hallo sagen. Er lud uns in sein Restaurant auf einen Tee von seiner Plantage ein. O.k. Einladung ist nicht korrekt, denn wir bezahlten einen kleinen Beitrag von 10 Rupie. Das war absolut in Ordnung, er machte schnell noch ein paar Schnappschüsse von unserem vierrädrigen Gefährt mit kläffendem Insassen.
Anschließend begaben wir uns auf die Suche nach Wolfgang und Karin in Kalimpong. Ich weiß nicht, wie viele Dorfbewohner wir fragten. Schließlich waren wir auf der Suche nach einem Tempel, der von einem Österreicher erbaut wurde oder so ähnlich. Das waren zu der Zeit unsere Informationen. Nach langer Suche fanden wir die zwei, doch nicht in einem Tempel, sondern in einer indischen Mietswohnung mit superlauten Nachbarn und kein Schlafplätzchen für uns.
Wir verbrachten gemeinsam zwei Tage voller Philosophie und Schwärmerein. Karin und Wolfgang waren glücklich über unseren Besuch, schließlich waren sie auch mal vor fünf Jahren mit dem Auto nach Indien gekommen. Zudem haben sie dort keine Freunde und Indien gibt ihnen nicht mehr dass, weshalb sie mal herkamen. Sie waren auf den Spuren der Religion unterwegs, doch sie selbst spürten, wie sich die Lage hier verändert hat.
Für uns waren die Tage sehr aufschlussreich, bestätigten unser Gefühl gegenüber Indien und wir plauderten so richtig über Gott und die Welt.......
Fahr-ueber-die-BergeÜber die Berge ging es weiter nach Sikkim. ...Welcome-to-SikkimWir waren sehr überrascht. Es war ursprünglich ein Königreich, doch über die Volksabstimmung wollten sie zu Indien gehören, lange Geschichte.....
Im Gegensatz zum Rest von Indien ist das Land sehr sauber. Es gibt zahlreiche Papierkörbe und sie haben sich zum Ziel gesetzt Sikkim grün und sauber zu halten. Na ob das auch die indischen Touristen verstehen, bezweifeln wir, denn über all wo Sehenswürdigkeiten sind, gibt es reichlich Müll, doch da kommt ja jemand, sammelt es auf und macht ein Feuer. Das ist hier der Weg der Müllbeseitigung.
Ansonsten ähnelt Sikkim der Schweiz SikkimBerge, bis auf die riesigen Berge und die TeeplantagenTeepflueckerinnen.
Wir haben hier wunderbare 14 Tage in der Natur verbracht, auch zum Teil etwas gefroren und viel erlebt. Flirten mit TeepflückerinnenTeeplueckerflirt, buddhistische BeerdigungBeerdigung, heiliger See, der für uns eher einem Fischteich, Trekking Trekkingund Blutegel ahhhhhhhhh, friedliche Menschen Nasenschmuck, die nur ab und zu in der Nacht störten, schließlich standen wir auf der Romantikstraße, die das eine oder andere Pärchen zum .......herlockte oder die Jugend zum Saufen. Na ja nicht anders als in Deutschland. Sie fragten uns des Nachtens: „ Was macht ihr da? Woher kommt ihr und wie geht es Euch?“
Wir: „Eh geht weg, wir schlafen!“ Natürlich nicht, es brannte ja Licht im Zelt. Wir spielten mal wieder seid langem Karten. Micha hatte eine Glückssträhne.
Gangtok an sich gefiel uns nicht wirklich, es gab mal wieder heiße Schokolade zu trinken und ne Pizza zu essen und ein Laundry-Service mit Waschmaschine. Super sauber und das Beste: Es ging nichts verloren!
Wir besuchten alle alten und bekannten Klöster, waren zum Teil etwas enttäuscht. Der Sikkim-Buddhismus hat uns nicht so berührt, wie der tibetische. Ganz anderes feeling.
Tja, dann ging es auf die Rückreise Sikkim-Wasserfallmit-Regenbogen, da das Visum ablief. Da wir auf der Flucht vor der Wärme waren, legten wir einen richtigen Fahrtag ein, von morgens 6:30 Uhr bis nachts um 0:00 Uhr. Hier hatten wir mal wieder einen Platten, lange ist es her. Nun dachten wir, hier so in Mitten der Dunkelheit noch einen Platten und dann Reifen flicken. Ne lieber nicht, so gaben wir die Aufgabe an einen jungen Nepalesen ab, tja großer Fehler. Anschließend hatten wir statt einem Loch drei Löcher. Super, der Reifen war also nach einer Stunde immer noch platt und fünfzig Rupien los. Nie wieder lässt Micha den Reifen von Jemand anderes flicken.
Zudem fing der Landy wieder an zu klackern. Das Geräusch kannten wir. Da hatte es ihm wieder einen Gumminippel vom Stoßdämpfer weggerumpelt auf den schlechten Straßen. Zudem dampft beim Bergabfahren die vordere Bremse und das Heckschloss funktioniert nicht mehr, es lässt sich nur noch von innen verriegeln. Somit kriechen wir jedes Mal nach hinten. Sehr nervig, ach ja und die Elektronik spinnt auch ein wenig. Sogar bei Motor aus brennen unsere Extrascheinwerfer und saugen die Batterie aus. Unser Relay ist defekt und lädt nicht mehr über die Lichtmaschine auf. So nun ist Micha wieder in die Werkstatt gefahren und versucht, dass eine oder andere zu beheben.

Wir werden über Nepal nach Gujarat reisen und dann nach Mumbai. Das sind unsere weiteren Pläne. Wir werden in Nepal noch einmal auf die Spuren des Tigers gehen, doch erst in ein paar Tagen, vielleicht noch einmal den einen oder anderen Ritt auf dem Elefanten erleben.

So das war der neueste Bericht Eures Landycruiserteam.

Landyteam

Wir denken an Euch und wünschen einen farbenfrohen Herbst.

P.S. Wir haben unsere eigene Schlafgehzeit getoppt. 18:35 Uhr gelegen und 19:10 Uhr
Augen geschlossen

Was sollen wir auch sonst im dunkeln machen....

Wisst ihr etwas mit dem Krokodil auf dem Verbotsschild anzufangen?Verbotsschild

Na die gibt es doch bestimmt schon zu Haufe im Laden zu kaufen.... Weihnachtsstern

Die Frauen stehen hier ihren Mann im Strassenbau Frauen-im-Strassenbau

hier gibt es tatsaechlich wilde Tiere Wolf

7
Okt
2009

Schluepfer verschwunden

Ich weiss nicht wie und warum, wir gaben 9 Slips beim Laundry Service ab und tatsaechlich bekamen wir nur vier Stueck wieder zurueck.

Wer meine Slips jetzt wohl traegt? Selbst beim Schluepferwaschen bescheissen sie einen.......

Mist, ich habe nur eine begrenzte Anzahl mit und die sind wirklich fuer Frau nicht leicht erhaetlich

Nun dann, dass wollten wir Euch doch auch noch wissen lassen.....

Beste Gruesse die Schluepferlosen

6
Okt
2009

Kleiner Nachtrag

Da habe ich doch glatt, dass eine oder andere Detail vergessen:

Das Wichtigste zu erst:

Ihr koennt wieder Kommentare ohne Anmeldung verfassen, also los geht's

Also der Landy hatte eine Generalueberholung vom feinsten bekommen, sogar ein neues Kreuzgelenk. Waesche von oben bis unten, dabei wollten wir den Reisestaub mitbringen....
Loecher im Auspupf, kein Gebtriebeoel mehr u.s.w.
Heute hat er seine letzte Behandlung....

Ja und wenn uns nicht die Nepalis aussaugen wollen, dann tuen es die Blutegel. Es war wirklich ecklig. Ich habe mich geschuettelt, bin gehuepft und Micha musste sie mir alle vom Koerper abziehen. Ehhhhhhhh

Und dann sind da noch die wilden Koeter, die die ganze Nacht am klaeffen sind. Ahhhhhhhhh

Ach und Picknick im Freien ist auch nicht angesagt. Sitzen gemuetlich im Park, da taucht aus dem Nichts ein Affe auf und was fuer einer, setzt sich vor uns hin, wir alles versucht in Sicherheit zu bringen, denkste so schnell langte er zu und schnappte sich die Bananen. Wieeeeeeee jetzt

Zudem herrscht hier grosse Angst vor der Schweinegrippe. Alle laufen mit Mund- und Nasenschutz herum, na ob das hilft. Sie muessen jedenfalls nicht die volle Nase Abgase und Gulli einatmen.

Und an das Schnottern und Rotzen werde ich mich auch nicht mehr gewoehnen.


So, ich glaube das war es.

Ahoi.....

Die Prignitzer

5
Okt
2009

Riesige Achttausender

wir-mit-den-Bergen

So heute habe ich mich aufgerafft und bin bereit bzw. wir für einen neuen Bericht.Nepal


Seit gut drei Wochen befinden wir uns in Nepal.

Wir haben viel erlebt und wissen gar nicht so recht, wo wir beginnen sollen......
Hier das Wichtigste:

Der Weg von Rishikesh nach Nepal war sehr feucht, heiß und voller Menschen. Der Monsun erhaschte uns in vollen Zügen und es regnete dicke Strippen vom Himmel. Unser Landy verwandelte sich in ein Schwimmbad, überall lief es rein. Noch Tage später holten wir nasse Sachen aus dem Auto, die zum Teil nicht mehr schön rochen, wie ihr Euch vorstellen könnt.

Nachdem wir das Guest House verlassen hatten, wartete die wirkliche Realität Indien auf uns: Hupen, Fahrräder, Mopeds, glotzen, Kühe und anderes Getier auf der Straße. Ziege-auf-dem-Moped

Unsere erste Nacht im Freien war schön und wir beschlossen morgens früh aufzustehen, damit wir den Gaffern rechtzeitig entfliehen konnten, doch was ist früh?
Ich war gerade dabei mich ein wenig zu dehnen und zu räkeln auf meiner Yogamatte, da hörte ich Micha stöhnen: „Oh nein die ersten Neugierigen....“
Ich sah mich um und traute meinen Augen nicht: „Ah, das sind ja mindestens 20 Piepel!“
Glaubt ja nicht, dass sie wieder gingen, ich war außer mir vor Wut, schnappte mir Michas Mütze und ging zu jedem einzelnen hin: „Du willst was sehen, dann hast du auch zu zahlen, gib mir 10 Rupien, oder gehe“!
Einige waren so frech und sagten: „Ich habe mein Geldbörse nicht dabei“ „ich höre dich nicht“ oder grinsten einfach nur frech, bis sie einsahen, dass es doch besser ist, nur aus sicherer Entfernung zu schauen.....

mit-dem-Arsch-anschauen

Was für ein Morgen.....

Der Regen ließ nicht nach und es gab weit und breit kein Hotel, außer überteuerte, muffelige, alte Zimmer mit spitzen Preise, nein Danke....wir fuhren weiter und weiter, bis wir an eine Tankstelle kamen, die uns als super Ort erschien, schön überdacht, super für Dachzeltschläfer und unseren Landy.
Wir rein, mit dem Besitzer nett geplaudert, ja kein Problem ihr könnt hier schlafen, wir richten Euch dieses Nebenzimmer ein und ihr bezahlt mir nen bisschen was. Wie viel? 1500 Rupien, Micha und ich schauten uns an, der Atem stockte und wir sagten:“ Ne vergiss es, ja dann 1000, ne never!“ Wir bezahlten in Rishikesh mal gerade 250 Rupien und das in einem Touriort. Daraufhin meinte er, ja dann müsst ihr gehen. Wir raus, rein in den Landy und blieben einfach unter dem Dach stehen und verharrten der Dinge.....
Wir hatten eine gute Nacht mit einem Leibwächter und Frühstück. Das war der Einstieg in unsere Tankstellennachtschläferkarriere, es folgten zwei weitere. Wozu in Hotels einkehren, wenn wir das auch um sonst haben können.

Der Regen ließ nach und die Feuchtigkeit und Hitze wurden unsere Begleiter. Kaum vorstellbar. 100 % Luftfeuchtigkeit. Ich will mich nie wieder über das schwüle Wetter in Deutschland beschweren. Traumpaar
Ja man trifft so den einen oder anderen auf der Reise, wird zum Tee eingeladen, hört sich die eine gute oder langweilige Story an, insofern wir die selbe Sprache sprechen, fährt weiter und weiter um schnellstmöglich nach Nepal zu gelangen.
Wenn es da nicht das eine oder andere undefinierbare Geräusch an unserem Landy gegeben hätte. Wir dachten, ach komm bis nach Nepal schaffen wir das schon, doch das Klackern wurde lauter und lauter. Micha war mulmig zu Mute, also beschlossen wir an einer der Autobutzen an der Straße anzuhalten. So schnell konnten wir nicht kucken, lagen sie unter dem Auto und fingen an zu schrauben. Micha bekam die Panik, keiner sprach Englisch und woher wussten sie, was wir wollten und überhaupt, wer hatte hier das sagen und erledigte welche Aufgabe. Die Schrauben, Muttern und mir unbekannter Kleinkram fielen in den Dreck, Micha sammelte alles wieder zusammen, schüttelte den Kopf und schwitzte.....
Ein Englischsprechender Kunde tat sich auf, dolmetschte für uns und so fanden wir heraus, dass das Kreuzgelenk an der Kardanwelle gebrochen war. Die Inder sind ja sehr erfinderisch, also nahmen sie ein Kreuzgelenk von ihrem heißgeliebten Tata, bauten es ein, doch es passte nicht. Schnell wurde einer der Burschen zur Schweißerbude geschickt, bisschen was rüber geschweißt. Nun, zur Zeit hält es noch, doch wie lange?
Ja und Nepal wartete weiterhin auf uns. ueber-den-Wolken2Der Weg dort hin wurde zunehmend schlechter, der zweirädrige Verkehr nahm zu und hätten wir nicht gewusst, dass da eine Grenze ist, wären wir glatt durchgerauscht. Ein Soldat stoppte uns und meinte, da ist das Customer. Wir schauten uns an, das ist also die Grenze, ein Trubel, ein Verkehr, Menschen über Menschen, die einfach zwischen zwei Ländern hin und her spazierten. Die Inder und Nepalis haben das Abkommen, ohne Visa und großartige Registrierung hin und her reisen zu dürfen. Der Beamte am Customer hielt noch sein Nachmittagsschläfchen um halb vier Uhr nachmittags und wollte nicht gestört werden. Micha flippte völlig aus, uns lief die Zeit davon, denn um 18:30 Uhr ist es spätestens stockfinster. Dieser Grenzübergang war seit langem der aufregendste und Zeit intensivste. Hinter her stellten wir fest, dass der Beamte, der die Visa ausstellte uns um 20 Dollar beschissen hat und wir noch mit ihm hin und her diskutiert haben, dennoch 20 Dollar Miese gemacht. Nun gut......
Eins haben wir in Nepal gelernt, du musst um alles feilschen und aufpassen, dass sie dich nicht über das Ohr hauen. Überall wollen sie Touristenpreise abverlangen.harte-Geschaeftsfrau Du kaufst Dir ne Packung Saft, gestern bezahltest Du 20 Rupien und morgen sind es plötzlich 40 Rupien. Kinder-beim-Pockern
Dennoch gefällt es uns hier, die Landschaft ist schön Schmetterling, das Klima in Kathmandu ist annehmbar, wenn man nicht gerade im Stau steckt.
Die Polizisten werden für das Hübschansehnwerden bezahlt und nicht für das Regeln des Verkehres, da muss schon mal der eine oder andere Autofahrer aussteigen und das Chaos managen.
Unsere erste Anlaufstelle war Pokhara. ersteBlicke-auf-die-BergeDort waren wir neun Tage, die ersten vier Nächte auf einem Campingplatz, doch aufgrund des Regens beschlossen wir uns eine nette Unterkunft zu suchen. Trafen das erste mal seit Monaten andere Traveler mit eigenem Fahrzeug und hatten ne Menge zu plaudern, tja die Schweizer....
Wir warteten voller Geduld auf die tolle Aussicht der Annapurnakette warten-lohnt-sich, drei Tage hintereinander fuhren wir zum Aussichtspunkt und es präsentierte sich am letzten Tag ein gigantischer Blick. So von 900m Höhe auf Achttausender zu schauen ist der Wahnsinn. Das Warten lohnte sich.
Anschließend ging es weiter nach Kathmandu,Kathmandu wo wir eine Overlanderwerkstatt ausfindig gemacht hatten, doch hier war seit Tagen Festivaltime angesagt und keiner arbeitete. Somit fuhren wir raus in die Berge, dann wieder zurück nach Kathmandu und die wollten immer noch nicht arbeiten....
Somit beschlossen wir in den Chitwan-Nationalpark zu fahren, der ja nur 160 km oder so entfernt ist. Tja wir brauchten zwei Tage, da wir meinten über die Berge fahren zu wollen. Doch es hat sich gelohnt, auch von hier aus tolle Blicke auf die Riesen, Ruhe und Einsamkeit. Toll.....
Im Chitwan-Nationalpark wartete ein feuchtes, heißes Klima auf uns. Es hatte uns dermaßen erschlagen, dass ich wieder zurück wollte, doch da war ja noch das Elefantenreiten, das auf dem Programm stand. Micha setzte sich durch, was auch gut so war. Nächsten Morgen setzten wir uns auf den Rücken des Riesen Elefantenrittund stapften in den frühen Morgenstunden durch den Dschungel. Wir hofften auf ein paar wilde Tiere, doch wir sahen nur ein Nashorn, ein paar Wildhühner, Wild und Pfauen. Dennoch war es unbeschreiblich schön. Am Vormittag ging es zum Elefantenbaden bzw. duschen und baden der Touris.Elefantenbad Abends fuhren wir mit einem Führer in den Dschungel und schliefen in einem Dschungelhaus. Ich sah das Zimmer und wäre am liebsten umgekehrt. Ein muffliges, dreckiges, dunkles Loch, doch so eine Nacht im Dschungel hat man auch nicht alle Tage. Ich würde sagen, sie haben mit uns ein riesiges Geschäft gemacht. So schnell ist man 30 € los.
Nächsten Morgen ging es zur ElefantenaufzuchtsstationElefantenbabys und dann zurück nach Kathmandu, wo wir auch noch eine Weile bleibenBlick-aus-unserem-Hotelzimmer. Hier haben wir jetzt eine Landywerkstatt, so richtig deutscher Standard mit wahrscheinlich deutschen Standardpreisen. Er wird noch einmal durchgecheckt, mal sehen, was mir Micha heute Abend berichtet.

Kind-am-Brunne

Nun sind die Finger lahm, der Kopf leer und die Freude über einen neuen Bericht groß.

Genießt alle den Herbst mit den bunten Blättern.

Euer Abenteuerteam

Carina, Micha und Roxy

hartes-Travelerleben
Da sage mal einer wir haetten doch Monate lang Urlaub, schaut uns an, so sieht man nach 40 km schlechter Bergpiste aus

P.S. Roxy hat ihre erste Verfolgungsjagd durch einen Wasserbüffel hinter sich, ich habe sie lange nicht mehr so flitzen sehen, schönes Bild Roxy und der Wasserbüffel (der war noch jung und wild), bisschen mulmig war uns schon, als die beiden an uns vorbeiliefen. Ich muss gleich wieder schmuntzeln

Bullenfick

Die sind ueberall Japaner

Waschfrei
ich bin so gluecklich ueber die Erfindung Waschmaschine

WaschweibMicha
bei uns ist Rollentausch, Micha mein kleiner "Schwaetzer"

8
Sep
2009

Indien hat uns wieder!

Affengottbegruessungsbild

Seit unserem letzten Aufenthalt im Meditationscenter sind vier Wochen vergangen und es waren wunderbare Wochen. Wir sind kreuz und quer durch den Himalaja gefahren. Carinaunter-dem-BaumOft wussten wir nicht einmal wo wir am Ende rauskommen. Von absoluter Stille und Einsamkeit bis hin zu belebten Dörfern Grasfrauenwar alles dabei.Schmetterlinge Die schlechten Straßen waren unser ständiger Begleiter, was uns oft zur Weisglut getrieben hat. Doch ein Gutes hatte es, wir sind langsam gereist, haben viele Pausen gemachtueber-den-Wolken1 und sind manche Tage nicht viele Kilometer gefahren und hinzu kommt, dass wir die gesamte Zeit in der Natur übernachtet haben, bis auf zwei Nächte die wir in Kalpa im Hotel verbrachten (Dauerregen – Monsun – Duschen – Schlafen –etc. )Kalpa. O.K. morgens zogen die Kuhhirten an unserem Landyhaus vorbei, es kamen die allgemeinen Neugierigen, die sich ohne zu zögern zu uns ans Feuer setzten und einfach nur starrten.Gaffer
Zudem gibt es zu vermelden, dass sich unser Landy des öfteren an Bolzen, Metallsplittern und Alterserscheinungen die Puschen aufschlitzte. Den ersten Platten nahmen wir noch mit Gelassenheit, beim Zweiten fingen wir an zu schimpfen und beim Dritten fluchten wir über die dreckigen Straßen und .... Inder, die alles auf die Straße werfen.
Nach einem dieser Tage, Chaos auf der Straße, Platten, Regen fanden wir einen Schlafplatz am Fluss und in der Dunkelheit hörten wir ein Auto heranknattern. Oh nein, dass jetzt auch noch, wieder ein Neugieriger, doch es stellte sich heraus, dass uns PankajPankajfamilie nur seine Hilfe anbieten wollte. Er kam wie gerufen, denn es war nichts zum Abendessen im Haus. Er fuhr in die Stadt und brachte uns Brot. Das war so lieb und wir konnten unser Glück kaum fassen, denn er ist zudem Besitzer einer Autowerkstatt. Er bot uns an, diese am nächsten Morgen zu nutzen, was wir auch taten und siehe da, unserem Landy war das Lager an der Vorderachse gebrochen.Landyachse Jetzt rollt er wieder wie geschmiert über die Straßen.
Das war noch nicht alles, zudem lud er uns in sein Haus ein, wir sollen doch seine Gäste sein und uns einen Tag Fahrpause können. Er lebt mit seiner Familie Omamit-Kindernauf einem Berg in einem alten Farmerhaus, mit tollem Blick über die Berge und dem Fluss. Komisch Pankaj bot uns sofort eine Dusche an und das Waschen unserer Kleidung. Woran das wohl liegen mag?
Nachdem wir diese liebe Familie verlassen haben, begaben wir uns auf den Weg nach Rishikesh, wo wir uns zur Zeit befinden. Da wir die Berge jetzt schon vermissen (nach einem Tag), werden wir uns schleunigst nach Nepal begeben.

P.S. Was wir in Deutschland nicht machen würden:

1. Die Teller ablecken und in den Schrank stellen

2. Uns direkt an der Straße im Unterhemd die Achseln waschen

3. Überhaupt im Unterhemd die Achseln waschen

4. In Kartonbutzen zu Mittag essen

Cartonbutze
5. Uns beklotzen lassen

6. Den Hund auf Gaffer jagen

Sturmhund
7. Zu Haufe Heinzketschup essen

8. Uns die Kehlen mit scharfen Essen verätzen

9. Uns wild hupend durch den Autoverkehr pressen

10. Mit einem Regenschirm auf dem Moped fahren

11. Auf Straßen fahren, die so breit wie unsere Radwege sind (mit Bussen als Gegenverkehr)Radwege
12. Kühe im Haus wohnen lassen

Kuh-im-Haus
13. Auf mit Kuhschiete vollgekackten Plätzen übernachten
14. Mit Ziegen gemeinsam zu Abend essen

Ziegenbild

Bis dahin alles liebe Euer Landycruiserteam
Landyschlamm aus der Prignitz

Carina, Michael und

Roxyklette Sturmhund Roxy

24
Aug
2009

Himalaja

himalaya4pgSeit fast drei Wochen reisen wir wieder durch die Lande.

Wir warteten noch die Ankunft des Dalai Lama ab. Die Ladakhis veranstalteten ein riesiges Spektakel und das gesamte Volk stand Spalier. Spalier2Niemand wusste seine genaue Ankunft in Choklamsar (Sommerresidenz) und zum Teil standen die Menschen mehrere Stunden an der Straße. Wir versuchten es mit indischer Gemütlichkeit und somit mussten wir uns nicht die Beine in den Bauch stehen.
Den Dalai Lama sahen wir für einen Bruchteil von Sekunden. Die Menschen erschienen in ihren Trachten Trachten, Kutten etc., was für uns eine Augenweide war. Da lachte das süchtige Fotografenherz (typisch Touri, alles festhalten).
Wir waren in Besitz von Sondergenehmigungen und machten uns auf den Weg zu den Seen Tso Moriri Tso-Moriri und Tso Kar Tso-kar3;im Himalaja.
Das bedeutete 14 Tage keine Dusche, außer in eiskalten, reizenden Bächen oder murkeligen Flüssen uns mit den Waschlappen zu reinigen, Haare waschen war nicht möglich, so sahen wir auch aus. Da es eh zum Teil so kalt war, trugen wir permanent unseren beliebten Kopfschmuck; Micha seine grüne, leicht ausgeleierte Baumwollmütze und ich mein grünes Kopftuch, was sich auch allmählich auflöst Kopfschmuck. Doch unter den Einheimischen fielen wir gar nicht auf. Es wird nicht viel Wert auf Klamotten und deren Sauberkeit gelegt. Sauberkeit
Diese letzten 14 Tage waren einfach toll, die Berge, die Stille, die Einfachheit und die Vielfalt der Naturbegebenheiten. Wir haben versucht es in Bildern festzuhalten, doch das hat bei weitem nicht die Qualität, wie wir es erlebt haben. An einem Tag hatten wir alles, was das Wetter her gibt: Sonne, Regen, Hagel, Schnee und Gewitter Wetter. Unglaublich du fährst durch den Himalaja und erlebst diese Wetterumschwünge innerhalb von zwei Stunden, fantastisch......
In einer der Nächte fielen die Temperaturen unter Null Grad und als wir am Morgen aufstanden, war das Dachzelt und unser Landy in Frost gehüllt. Vielleicht lag es daran, dass wir auf einer Höhe von ca. 4.800 Metern übernachteten. Doch wir sind ja hart im nehmen. Weiter ging es nach Manali, wo wir uns zur Zeit noch befinden. Die Strecke war der Hammer. Landschaftlich ein Traum. himalaya6pgDer Himalaja ist so vielfältig und was die Natur hervor gebracht hat, ist wau. ueber-den-Wolken Doch die Straße ? hingegen ein Alptraum schlechte-Strasse. Unsere Körper wurden dermaßen geschunden und unseren Landy hat es auch an der einen oder anderen Stelle erwischt. Er verlor ein Gummi am linken, hinteren Stoßdämpfer, meine Sonnenblende verlor an Halt und ihm gehen am Hinterteil die Nieten aus, o.k. erst eine. Nicht das sich irgendwann das Oberteil vom Unterteil löst, doch sonst erfreuen wir uns bester Gesundheit.
Hier und da ein bisschen Schwund, mein Stuhl zerbröselt allmählich, der Laptop wird immer langsamer und sein Klang versagt, dass eine oder andere Kleidungsstück nimmt an Löchern zu, Michas Fotoapparat macht nur noch weiße Bilder und zu guter letzt verschluckt unser Radio die CDs, wir vermuten ein bisschen viel Staub, ach ja und was die Routenplanung anbelangt, schwanken wir von Stunde zu Stunde, was auch gut so ist, so bleiben wir flexibel.
Wir werden die nächsten Tage, vielleicht Wochen noch in den Bergen verbringen, da es uns so gut gefällt und wir nicht so große Lust auf Städte, Sehenswürdigkeiten und vor allem neugierige Inder verspüren: „Oh Doggi, doggi, doggi, so swity, look......“ Sie kleben zum Teil wie Saugnaepfe an uns, dem Auto oder dem Hund. Was sie zum Teil nicht einmal merken. neugierigeInder;Doch die letzte Zeit hielt es sich in Grenzen.
Wir werden uns morgen oder übermorgen wieder auf den Weg begeben: erst einmal Richtung Kullu, Kinnaur (weiter Richtung „tibetische“ Grenze), zur Quelle des Ganges und dann mal weitersehen.
Jetzt sind wir noch in Manali, die Stadt des Hanfes. Sie liegt in den grünen Bergen und wir wurden von einer indischen Familie eingeladen, ihr Gast zu sein. Wir wohnen im Dachgeschoss, so viele Quadratmeter sind wir nicht mehr gewohnt und werden hier verwöhnt, mit Essen, Bedienung u.s.w.. Selbst der Hund lebt kein Hundeleben, zum Frühstück gibt es Rühreier mit Milch, mittags etwas Reis und abends das gute, deutsche Hundefutter. Alle lieben sie, egal wo sie ist: “Roxy, Roxy, Roxy.....“
Hier ein dickes Dankeschön an unseren liebe, indische Familie. Tulsi spricht Deutsch, da ihre Mutter aus unserem Land stammt.
Für den Rest lasse ich die Bilder sprechen.
Weben
Murmeltier
Ja wo ist denn das Murmeltier?
PicknickDachzel
Den Tag war es sau kalt und wir waren um Punkt 16:00 Uhr im Dachzelt verschwunden mit samt Essen. Wie viele Schichten haben wir an?
Yaks
Wir denken an Euch und drücken Euch von Herzen
Eure Prignitzer Carina, Michael und Roxy
wir-in-den-Bergen
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Eine Abenteuerreise mit dem Auto und unserer treuen Huendin

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