23
Nov
2009

Wo fangen wir an?

Indien, Indien, Indien da ist man nicht lange alleine, da kommen schon morgens die ersten Gäste vorbei.........oder so ähnlich beginnen unsere morgendliche Reime.....

Tja so schön ruhig und einsam war es in Nepal Reisfeld, nun ja wir wollen ja auch noch etwas von Indien sehen.

Nach Kathmandu fuhren wir schnurstracks nach Pokhara, dort waren wir mit Helga und Jürgen aus dem Schwabenland verabredet. Helga-und-Juergen Dieses Mal regnete es nicht ununterbrochen und wir hatten super tolle Tage. Eigentlich wollten wir ja nur für zwei Nächte bleiben, doch daraus wurden zehn. Ein bisschen hatte es auch mit Roxy zu tun, denn sie hatte sich durch unser Verschulden Durchfall geholt, nie wieder gibt es rohe Leber zu fressen.....
Jetzt ist alles wieder im Lot und wir haben auch mal die Bekanntschaft mit einer nepalesischen Tierklinik gemacht. Der Doktor war gut drauf und hat Roxy ein paar Kräuterchen verschrieben, dann läuft man mit dem Zettel zu den verschieden Tiermedizinshops und alles wird gut.

Unser Campinggastgeber gab sich dieses Mal besonders viel Mühe mit uns Overlandern. Er baute aus einer Gasflasche einen Grill, seit dem nannten wir ihn nur noch den Bombenleger.
grillbombe1
Wir verlebten einen tollen einheimischen Grillabend mit Gitarre, Gesang und Tanz.

Die Zeit mit den Schwaben war super, viel gelacht und kulinarische Genüsse erlebt, seht selbst unsere Kochanregung zum Nachmachen. Annapurna Käsbatzen.

Anschließend fuhren wir gemütlich weiter und weiter Richtung Westen, wo wir auch Nepal Nepals-Strassenverließen.

Auf dem Weg zur Grenze sahen wir tatsächlich Krokodile. Krokodil
Einfach so ohne Nationalpark. Ach und wir hatten an einem unserer Übernachtungsplätze eine nette Begegnung mit den nepalischen Männer, denen es aufgrund ihrer Religion (Hinduismus) verboten ist zu rauchen und zu trinken, also setzen sie sich abends aufs Moped, fahren zu ihrem Picknickplatz und zischten mal eben schwubsdibubs vier kleine Buddeln Wodka aus, cruisen kurz in die Stadt um den deutschen Touris ein Bier zu holen und erzählen uns einiges aus ihrem Leben. Sie waren alle drei aus gutem Hause, der höchsten Kaste, zwangsverheiratet, wie über 80 Prozent der indischen und nepalischen Bevölkerung. Tja aber dennoch mit ihrem Leben, jedoch nicht mit der Politik in Nepal zufrieden. Die Reichen werden reicher und die armen ärmer. Sie sind für die Gleichberechtigung und Maoisten. Wir sind nicht dahinter gestiegen, was das mit einander zu tun hat. Nun ja, der Abend war super und als Gastgeschenk gaben sie uns fünf Rupie gekennzeichnet mit ihren Namen. Das werden wir wohl nicht so schnell vergessen. Wir sollten auch bei ihnen schlafen, nun das war uns zu viel, wir wollten die Natur noch genießen und lieben nach wie vor unser Dachzelt.

In Indien erwarteten uns gute Straßen indische-Strassen
und wir machten für unsere Verhältnisse ordentlich Kilometer. Allerdings waren wir etwas in Sorge wegen Roxy. Doch lest selbst unter dem Beitrag Wurm in der Nase.

Indien ist nach wie vor voll mit Menschen und so gegensätzlich von freundlichen, schüchternen Menschen bis hin zu super aufdringlichen. Von arm über reich ist alles dabei.
Indiens-Menschen
Das Land ist platt und ihr werdet es nicht glauben, aber nachts wird es auf gut Deutsch gesagt Arsch kalt.

Jetzt sind wir in Pushkar und haben den Landy vor einem Männerashram abgeparkt. Es ist ein Wüstenort, für indische Verhältnisse recht beschaulich, doch wie in unserem Reiseführer von vor zehn Jahren beschrieben, nicht wirklich ruhig....

Wir besuchten den Nationalpark Sariska, waren mit unserem eigen Jeep auf der Spur nach dem Tiger, sahen anderes Getier
Reh-im-Auto
, jedoch keinen Tiger. Stunden später erfuhren wir auch warum. Die Wilderer haben zugeschlagen und so mit sind von 83 nur noch 3 übrig. Alles ging an die Chinesen, zur Potenzsteigerung und das Fell sieht ja auch nicht schlecht aus. Weiter ging es nach Jaipur, der rosa Stadt,
Jaipur2
doch wir kamen uns vor wie auf dem Zwangsbasar: „Komm in meinen Shop, Stoffe, Tücher, Röcke und vor allem Schuhe. Kaufen, Kaufen bester Preis, ich gebe Dir Spezialpreis!“
Basar
Ah schnell weg hier, die sehen in uns nur eine wandelnde Geldbörse.

Wir denken an Euch und genießen hier weiterhin den Sommer, denn für uns fühlt es sich nicht nach Winter an.

Euer Landyteam

P.S. Der brummt wieder wie ein Bär über die Straßen, bis auf das unsere Heckscheibe ((nach einem Wutanfall von Micha, (Frau hat ihn gereizt)) gesprungen ist und das Reserverad droht abzureißen.

Wurm in der Nase

Ja richtig gelesen!

Auf so einer Reise erleben wir was. HILFE......

Die Geschichte begann ganz harmlos mit einer Wanderung durch den Dschungel in Sikkim. Der Dschungel war voll von Blutegeln. Sie krochen die Hosenbeine hoch, schlängelten sich auf unseren Schuhen, ach was erzählen wir, sie waren einfach eine Plage.
Ich hatte an die acht Bisse, Roxy wissen wir nicht und Micha kam mit Null davon.
Dieser Vorfall war längst vergessen, doch er holte uns ein.
In Kathmandu bekam Roxy Schnupfen, wir vermuteten, es hätte mit den Temperaturschwankungen zu tun. In Pokhara verschlimmerte es sich und Roxy nieste Blut. Wir waren voller Sorge und das P stand uns im Gesicht geschrieben. Wir hofften, es würde von alleine vorbei gehen.......
Zwei Tage später, während der Autofahrt schaute etwas aus Roxys Nase. Ich dachte zuerst es wäre Blut, Nein es ist ein Wurm, um genauer zu sein ein Blutegel. Er hatte sich häuslich in ihrer Nase eingerichtet und wenn er Wasser brauchte, kroch er für einen kurzen Moment raus, schlabberte etwas und verzog sich wieder. Wir riefen den Tierarzt aus Pokhara an und der erzählte uns, wie wir das Vieh los werden könnten.
Roxy dursten lassen, Wasser auf die Nase sprühen, mit einer Pinzette auf Lauerstation gehen und schnell zupacken. Na lieber Tierarzt leicht gesagt, doch nicht so einfach zu praktizieren. Es dauerte drei Tage, bis wir ihn geschnappt haben. Seht selbst was für ein Vieh in Roxys Nase wohnte.
Hier der stolze Jäger mit dem Blutegel.
Blutegel
Wir wollten ihn nicht so einfach töten, deshalb setzten wir ihn zur Todesstrafe in einen Termitenhügel, wo er jetzt hoffentlich schon vertrocknet oder sonste was ist.
Nun hat Roxy ihre volle Power wieder, ist super gut drauf und kann vor allem wieder richtig durchatmen.

Eurer Fangteam
Fangteam

Overlanderküche mal anders

Da wollten uns doch zwei Schwaben ihr Nationalgericht „Allgäuer Käsespatzen“ servieren, doch daraus wurde der nepalesische Annapurna Käsbatzen.
Kaesbatzen
Der Brocken brachte viel Spaß, machte satt bis zum nächsten Mittag, führte zur absoluten Darmträgheit und zur Verkrampfung der Lachmuskeln.
Doch ihr werdet es nicht glauben: ES WAR LECKER!
Helga und Jürgen sollen ja nicht glauben, dass Ossis aus Höflichkeit alles essen, was auf den Tisch kommt.

Rezept zum Nachmachen:

Zutaten:

• Campingplatz Eurer Wahl
• Zwei Schwaben, die Käsespatzen kredenzen wollen
• Große Portion Heißhunger
• 1 Tüte Mehl, undefinierbares Weiß, die Vermutung liegt bei Reismehl
• viel Käse, Röstzwiebeln
• gut funktionierendes Team aus vier Personen
• Eier, keine Ahnung wie viele

Anschließend Mehl, Eier, Wasser oder Milch ? zu einem zähen Brei verrühren, so dass eine gipsartige Masse entsteht.
zaehe-masse
Den Wok mit Fett tränken. Als nächstes versucht eine Person den zähen Klops als Puffer in den Wok zu bringen, der andere schwenkt und ein dritter hält den Teller und gibt schichtweise Käse und Zwiebeln dazwischen.
Die vierte Person fotografiert und hält den Abend in Bildern fest.
Fertig ist der lecker Batzen und kann nach Belieben mit Heinzketschup verfeinert werden.

Dieses Rezept ist eine Empfehlung der Overlander Carina, Helga, Jürgen und Michael.
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Eine Abenteuerreise mit dem Auto und unserer treuen Huendin

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Zuletzt aktualisiert: 15. Jan, 19:43

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